HOCH IN DIE LÜFTE

06.03.2020, 08:48
Madonna besitzt eines in New York, der russische Milliardär Roman Abramowich gleich mehrere, darunter eines in Wiens teuerster Wohnadresse Kohlmarkt-Penthouses stehen noch immer ganz hoch im Kurs.

Während früher nur Dienstboten und arme Künstler in der obersten Etage eine Hauses ihr Dasein fristeten, entstand das Penthouse mit der Verbreitung elektrischer Aufzüge ab dem Beginn des 20 Jahrhunderts. Ab den 40iger und 50iger Jahren des vergangenen Jahrhunderts entwickelte sich diese Bauform in die luxuriöse Ecke. Meistens mit eigenem Lift, Dachgarten und vor allem einer Panoramaaussicht über die Stadt. Wer möchte nicht gerne über allem thronen.

Doch Penthouses haben ihren Preis , finden aber trotzdem bei jeder Krise ihren Absatz, auch wenn das Kostenniveau um bis zu 25 Prozent höher ist als in den Stockwerken darunter. Neue Projekte entstehen vorzugsweise dort, wo das Preisniveau der Stadt am höchsten ist. Man gönnt sich ja sonst nichts und will einen atemberaubenden Ausblick auf die City haben. Das Penthouse kann nicht isoliert betrachtet werden, sondern lebt von seinem Umfeld.

Dafür müssen Interessierte schon in die Tasche greifen. Aber in die Lüfte wollen und können meist nur Top-Käuferschichten.

So kostet in den Weltmetropolen London, Paris und New York ein Penthouse oder hier auch Towerhouse genannt etwa zwischen 25000 und 30000 Euro pro Quadratmeter. Wien, Mailand und Barcelona dürfen im Vergleich dazu als günstig gelten. Die Preise bewegen sich hier zwischen 10000 und 15000 Euro pro Quadratmeter. Ein beliebtes Penthouse-Pflaster ist Hamburg. In der Stadt an der Elbe spricht man von Durchschnittspreisen von bis zu 12000 Euro. Mit den Sophienterrassen an der Außenalster ist hier ein neues Quartier entstanden mit Preisen von 15000 Euro. Dafür darf man dort als seinen Innenarchitekten Karl Lagerfeld nennen. In der deutschen Hauptstadt Berlin kann man ein Penthouse fast schon zum Schnäppchenpreis bekommen. Hier hat sich der Quadratmeterpreis auf durchschnittlich 8000 Euro eingependelt.

Eine EU-weite Verordnung zur Erdbebensicherheit macht das Errichten neuer Penthouses in den Toplagen nicht einfacher. Die Klientel zieht diese aber vor, obwohl die Preise jenseits der Innenstädte schon um bis zu 50 Prozent günstiger sind.
Will man dagegen ein Penthouse mieten, schlagen wie in Wien Quadratmeterpreise bis 30 Euro zu Buche.
25 Millionen Dollar streckte ein Käufer im „hippsten“ New Yorker Stadtteil hin. Soviel kostete im Vorjahr ein Penthouse in Brooklyn. Dafür bekam der Glückliche 580 Quadratmeter auf drei Ebenen, samt Blick auf Brooklyn-Bridge und Hafen.

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